Der Berichterstatter bittet vorab um Nachsicht für die unter dem gewohnten Niveau liegende Qualität der nachfolgenden Zeilen. Sein in der letzten Ausgabe für schlagzeilenwürdig befundenes Comeback mag dem sportlichen Einsatzwillen gerecht werden, doch hapert es bei ihm noch bei dem Wissen um mittlerweile fest eingebürgerte Regeln am Rande bzw. im Vorfeld des Spiels. Dies wurde ihm schmerzhaft bewusst, als ihm am letzten Freitag nach 7 Monaten Abstinenz nun auch ein stimmungsvolles Comeback in der Möslestube beschert wurde.

Dort fragte nämlich Oli beiläufig in die Runde, wer denn bei der Mannschaftswahl die Kreuz-Neun gezogen und somit den Spielreport zu liefern hätte. Oh Schreck! Bevor er auf die sicher gescheitere Idee kam, sich dumm zu stellen bzw. in Dummheit zu verharren, outete er sich als vom Schicksal geschlagener Kreuz-Neun-Zieher, auch wenn ihm vom Spiel recht wenig in Erinnerung geblieben war. Immerhin bestätigte ihm die anwesende Elefanten-Runde, dass Blau immerhin 2 und Grün nur 9 Tore geschossen hätte. Und zumindest die Blauen (gemeint ist die Trikotfarbe, vielleicht sollte man besser von „Den Bunten“ sprechen?) am Tisch meinten, dass sie ungeachtet des oben erwähnten comebacks gar nicht so schlecht waren und eben F.* nur an runden Geburtstagen 5 Tore schießen könne und Oli ja nicht dauernd tolle Kopfbälle reinnicken müsse und Eigentore von J. und M. das Spiel für die Zuschauer und den Gegner doch noch attraktiver machten und überhaupt 7 Tore Unterschied nicht die Welt wären, da man ja nur einstellig verloren also quasi fast gewonnen hätte.

Den Grünen bescheinigten wir Blauen kluges und druckvolles Angriffsspiel. Insbesondere das schnelle Kommen von rechts mit immer dem gleichen erfolgreichen Ablauf (Flanke nach vorne, Rückpass und dann ein Hammer oder mehrere Hammerschläge in Richtung Tor) ließ beim Gegner keine Pausen zu, sich neu aufzustellen und den nahezu jeden Ball sicher abfangenden M. im Tor der Grünen konsequent auszuspielen. Das blaue Mittelfeld hielt sich wacker, doch verpufften die wenigen gefährlichen Steilvorlagen und Präzisionsflanken in den Strafraum mangels konzentriertem Abschluss.

Eine Aktion blieb dem Berichterstatter ganz besonders in Erinnerung, als nämlich der ihm altersmäßig kaum nachstehende R. (sonst ganz OK, aber im Spiel leider ein Grüner!) sich den Ball von recht weit hinten nach ziemlich weit vorne mitnahm und nach kurzem Hin-und Herpassen ebenso unbehindert wie spektakulär – ich meine mit dem Kopf – in den Kasten des blauen Keepers B. versenkte.

*Um sich bei der nicht so ganz klaren Erinnerungslage keine ernsten Zerwürfnisse oder gar juristischen Nachspiele einzuhandeln, werden Vornamen nur abgekürzt wiedergegeben!

Gerrit

Grün (9) Blau (2)
Calle Bene
Christian Christoph
Claus (n.i.B.) Fränki
Jörg Gerrit
Marc Ingo
Markus Jürgen
Michel Matze
Raini Oli
Schmi Sir T.
Thopro Stephan