Durfte der Berichterstatter letztes Wochenende noch vom Raum deuten träumen, so muss er sich dieses Mal wieder mit dem Boden der Tatsachen vertraut machen. Und zu allem Überfluss auch noch das – so viel sei vorweg genommen – aus grüner Sicht wenig erfreuliche Spielgeschehen zusammenfassen. Aber das kommt davon, wenn man nach der Arbeit noch fix ‘was beim Baumarkt besorgen will und dann als Letzter erscheint. So weiß man auch nicht, wie die Mannschaftsaufstellung zustande kam, aber die ließ jedenfalls noch nichts Schlimmes befürchten.
Die Partie beginnt auf beiden Seiten verhalten und bleibt – gemessen am späteren Verlauf – ziemlich lange 10-15 Minuten torlos. Bei welchem Team es läuft und bei welchem nicht, merkt man aber da schon. Auch ohne drei-touch Regel ist bei mir der Ball schnell wieder weg, allerdings meistens nicht da wo er hin soll – und im Tor schon gar nicht (Schatten, s.o.). Aber individuelle Fehler sind es vielleicht nicht so sehr wie die unübersehbare Tatsache, dass da bei grün so gar nichts zusammen passen will. Zum Umgang mit so einer Spielsituation muss sich der ein oder andere vielleicht fragen lassen; nicht zu leugnen ist jedenfalls, dass beim – nominell noch nicht dramatischen – Stand von 2:0 für bunt die Stimmung schon erkennbar angeschlagen ist. Das wäre so bei jedem Gegner schwer geworden, aber dieser hier macht es eben auch gut. Hinten konsequente und zweikampfstarke Abwehrarbeit (Jürgen), Lösungen mit spielerischen Mitteln (Horst), und die von manchem grünen eingeforderten “Angebote” der Mitspieler: gibt es bei bunt. Und da werden sie auch genutzt: Der Ball zirkuliert gut, wird mit Übersicht gespielt (Peter) und verarbeitet (z.B. Nicki) und landet folgerichtig mit großer Regelmäßigkeit im grünen Kasten. Beim bunten Jörg reicht es nach der Spielpause noch nicht für 90 Minuten (weiter trainieren!) aber auch in Überzahl finden die grünen keine Rezepte, um das Unheil abzuwenden. Da hilft auch der noch 15 Minuten vor Schluss vollzogene Spielertausch nichts (Stimmung, s.o.), am Ende steht ein deutliches 6:0. Der bunte keeper durfte also mit weißer Weste unter die Dusche, der grüne keeper musste oft hinter sich greifen und der green keeper hat sowieso alle Hände voll zu tun.
Beim Durst-löschen auf dem frostigen Freisitz der FT wärmt man sich dann noch an den Pommesschalen und gesteht sich ein, dass die open-air Saison langsam zu Ende geht. Und man blickt nach vorne: Auf dem Kunstrasen wird alles besser.
Ingo
Grün | Blau (*) |
---|---|
Hody | Peter |
Raini | Horst |
Ingo | Jirschi |
Stephan | Niki |
Olic | Oli |
Matze | Jörg |
H-P | Ulinho |
Doc Schumi | Jan |
Marküse | Tim |
Danke Ingo. Wenigstens ist der Bericht ein grüner Meilenstein. 3 Punkt hier, 3 Punkte da. Also unentschieden. A- und B-Note, Ihr wißt schon.
Markus und Ingo haben kein Tor geschossen !? Zu Null? Kaum zu glauben.
Guter Bericht, hatte zuerst auch einen geschrieben, weil ich nicht mehr mitbekommen hatte dass der Kelch an Ingo gewandert war.
Trainer Horst und der Knurrer von Kerkrade Huub haben wohl nicht nur das “H” am Anfang gemeinsam sondern auch das Motto “Die Null muss stehen” – aber nur für eine Woche 😉
Die Anweisung, wer nun zu schreiben hat, war wohl nicht ganz klar. Deshalb gibt’s diese Woche zwei Berichte. Hier der von Patrik:
Die Null muss stehen
Nicht nur den ersten Buchstaben ihres Vornamens teilen sich der Knurrer von Kerkrade und der Coach der Blauen. Nein Huub und Horst wissen auch das die Defensive Spiele und Meisterschaften
gewinnt.
Zu Beginn dieses schönen und sonnigen Herbstabends wurde die einzig andere Fußball Gottheit neben Alex Meier den Grünen zugelost und mit dem Toptorschützen von letzter Woche war das Spiel in den
grünen Köpfen wohl schon gewonnen.
Für einen längeren Zeitraum lief der Ball gefällig zwischen den Reihen mit einem leichten Übergewicht auf Seiten von blau – außer auf der Torwartposition �
Es dauerte eine ganze Weile bis der sich immer wieder geschickt wie eine graue Maus in Position schleichende Jörg mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke den Bann brach. Zwei weitere Tore
später war dann nicht nur der Bann, sondern auch die Moral von grün gebrochen.
Blau hatte das Spiel und damit auch Ingo von den Zeugen Yeboahs unter Kontrolle. Oli im Tor hatte offenbar Octopus zu Mittag und seine mindestens acht Arme einfach überall.
Selbst als der Man of the Match Jörg unter stehenden Ovationen verletzt den Platz verließ und zur Aufheiterung der trotzigen grünen eine Null zu Null aufgerufen, wendete sich das Blatt nicht.
Octo-Oli konnte nicht überwunden werden, der neue Torwart der grünen Matze war aber mehr als einmal chancenlos und die lobenden Worte zu einem vom Autor zwar ersprungenen Kopfball bei dem blau aber
nur den Ball außerhalb des Spielfelds einsammeln musste zeigt wie gebraucht der grüne Tag dann wirklich war.
Zur Erwärmung von Seele und Gemüt gab es dann zum kalten Bier warme Kartoffel Streifen à la francaise – man darf gespannt sein ob die Körner – bzw. Frites bis nächsten Freitag wirken zeigen.
Herrlich, nun gibts schon zwei wunderbare Berichte zum Spieltag… Weiter so und vielen Dank! Die Freude auf den Kunstrasenteppich steigt bei mir…
Oli, Glückwunsch zum zu 0 Spiel; das ist bei mir eine Weile her! Damit dann auch Deine sieglose Serie gebrochen.
…wenn die Seite die mit 0 Toren zweimal vom Platz “gefegt” wurde, dann zwei Berichte abliefert, hat das was von Strafarbeit 😉 Beim nächsten Mal wird alles besser…
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